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Grundlagen Social Media 1

Einleitung Social Media Grundlagen

Hier führe ich dich von Grund auf in die Welt von Social Media ein. Der Begriff entstand, als wir unser soziales Leben in die digitalen Medien verlagert haben. Die Art und Weise von Social Live gab es aber schon weit vor Computer und Smartphones.

Die Geschichte von „Social“

Altes Bild Markttreiben

So wie wir uns heute im Internet verabreden und treffen, uns austauschen und miteinander reden, haben es die Menschen früher auch getan, nur an der frischen Luft. In mittelalterlichen Filmen kann man dieses Verhalten sehr gut beobachten. Die Menschen trafen sich auf Marktplätzen und betrieben Handel, es gab Gaukler und Künstler die ihr Können zeigten, es wurde getratscht und Meinungen wurden ausgetauscht. Oft gab es auch mitten auf dem Marktplatz eine Bühne auf der Menschen, haben sie Fehlverhalten gezeigt an den Pranger gestellt wurden.

Diese Marktplätze waren das öffentliche soziale Leben. Sie trafen sich um von der Arbeit abzuschalten, sich unterhalten zu lassen und die neuesten Infos auszutauschen. Das war überall so, in Indien, in China oder in Europa. Menschen wollten auch damals nicht alleine sein. Es gab unzählige Marktstände, an denen die Waren der Kaufleute feilgeboten wurden. Das gesamte soziale Wesen der Menschen konzentrierte sich dort.

Vergleicht man nun diese Marktplätze mit den Social Media Plattformen, zeichnen sich sehr viele Parallelen ab. Es wird getratscht, musiziert, Waren werden empfohlen, es wird gehandelt und und Produkte, Firmen oder Menschen werden an den Pranger gestellt. Im Grunde hat sich das soziale Wesen des Menschen nicht verändert. Nur die Art wie wir solche Marktplätze betreiben verändert sich. An den Pranger stellen, nennen wir heute Shitstorm. Minnesänger, Gaukler und Musiker sehen wir bei YouTube zu, und Murmel- oder Karten-Spiele werden heute im Social-Gaming mit dem Joystick ausgetragen.

Der Grundgedanke ist der gleiche. Zusammen sein. Es gibt heute auch noch Marktplätze und diese werden auch gerne genutzt. Doch für viele Menschen haben sich diese Marktplätze ins Internet verlagert. Das Internet ist hier der feste Anlaufpunkt für ihr soziales Miteinander und ihre sozialen Beziehungen.

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Wie funktioniert Social (Media)?

Bild modernes Einkaufcenter

Versuche dir vorzustellen, dass das Internet so funktioniert, wie ein großes Einkaufscenter, in dem es hunderte Läden gibt. Es gibt Läden für Elektronikprodukte, für Schuhe und es gibt Kaffees, Bäcker und Fleischer. Die Menschen, die sich in diesen Centern bewegen, sind die normalen Facebook-Profile, die Läden selbst sind die Fanseiten und die Schaufenster der Läden sind die Banner und Werbepostings. Kaffees, in denen die Menschen sitzen und Tratschen sind die Facebook-Gruppen und so weiter und sofort.

Nun kommt es oft zu Fehlern die manche Social Media Manager machen. Sie machen Werbung, als gäbe es kein Morgen. So funktioniert das aber nicht, denn wenn du im Café sitzt, kommt der Schuhverkäufer nicht zu dir und stellt eine neuen Schuhe auf den Kaffeetisch. Er brüllt auch nicht und stellt noch 2 paar Schuhe auf den Tisch. Viel besser funktioniert das ganze, wenn er seine Schuhe schön in seinem Schaufenster stellt und diese gut präsentiert. Ist er bei seinem Schaufenster kreativ, werden die Leute auch hinsehen.

Und am besten funktioniert der Verkauf der Schuhe, wenn der Gesprächspartner am Kaffeetisch sagt, dass er schöne Schuhe im Schaufenster gesehen hat. Dann ist da noch der Pranger. Das geht von „ist nicht gut“ bis zum absoluten Shitstorm. Wenn sich der Gesprächspartner Socken mit Löchern gekauft hat, dann sagt er das am Kaffeetisch und man wird diese Socken eher meiden.

Macht ein Autohersteller, obwohl er vielleicht gar nicht im Center vertreten ist, Tierversuche, kann am Kaffeetisch so laut darüber gesprochen werden, dass auch vorbeigehende das hören. An einem Post der oft geteilt wird, gehen viele quasi vorbei. Solche Neuigkeiten können schnell die Runde machen. So funktioniert Social Media, so funktioniert Social, so funktioniert der Mensch mit seiner Kommunikation.

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Vom Marktplatz ins Internet: Social Media

Wenn ein Produkt besonders gut war, hat sich das rumgesprochen. War ein Produkt besonders schlecht, hat sich das oft noch mehr rumgesprochen. Das ist Marketing in seiner Ursprungsform, das ist ehrliches Marketing. Gibt es im Dorf einen Schmied, der Messer herstellt die nicht schneiden, reden die Leute darüber. Es bringt dem Schmied auch nichts, wenn er in den Kneipen und Läden Plakate an die Wände nagelt auf denen steht, dass die Messer scharf sind. Die Leute wissen, dass dem nicht so ist und kaufen die Messer nicht. Vielmehr lachen sie den Schmied aus und er verspielt sein Vertrauen vollends.

Mit dem Aufkommen des Fernsehens entstand ein Massenmedium. Das Gute für das Marketing war die Einseitigkeit. Firmen konnten die Meinung bilden und das Image einer Marke prägen. Hierzu wurden viele Marketing-Mix Maßnahmen genutzt, um den Leuten zu sagen, wie gut ein Produkt ist. War das Produkt mal schlecht, wurde das mithilfe des Marketings wieder gerade gebogen. Unternehmen legten viel mehr Wert auf die Werbung als auf das Produkt. Mit dem Aufkommen des Internets wurde zu Anfang weiter so verfahren. Die Unternehmen bildeten die Meinung und konnten auch schlechte Produkte für gut befinden und es den Leuten einreden.

Doch dann kam Web2.0 und alles änderte sich. Die Menschen konnten sich nun wieder austauschen und ihre eigene Meinung auch im Netz niederschreiben. Der Unterschied ist hier aber, dass man hier nicht nur mit Hubert, Kalle, Maria und Anna redete, sondern die ganze Welt an dieser Meinung Teil hatte. Jeder kann seinen Senf dazugeben und das Gefährliche ist eindeutig, dass die Leute nicht mehr in die Kneipe gehen und die Meinungen über Nacht verschwinden. Diese Meinungen bleiben oft für immer da. Es geht nicht mehr, dass eine schlechte Meinung einfach grade gebogen wird.

Man muss dann eine solche schlechte Meinung zu nutzen wissen und es von nun an besser machen. Ein Shitstorm kann viele Risiken aber auch Chancen für ein Unternehmen bieten. Die Menschen sind jetzt extrem schonungslos, denn es gibt noch einen Unterschied. Man ist anonymer im Netz, als man es früher auf dem Marktplatz war. Man schreit selbst Gerüchte frei raus, schaltet den Computer ab und geht schlafen. Auf dem Markt hat man ein Gerücht allenfalls geflüstert. War was dran wurde es lauter. Im Netz macht es sofort die ganz große Runde. Stichwort Fake-News.

Wie du siehst, sind die Mittel die angewandt werden nicht neu. Im Gegenteil. Das ehrliche Marketing ist zu seinen Ursprüngen zurückgegangen. Nur, dass es mehr Publikum gibt und sich alles in Sekunden abspielt. Auch das Vergessen wurde ausgeschaltet. Ansonsten sind wir wieder im Mittelalter. Das birgt viele Chancen und zwingt Unternehmen wieder Ehrlich zu werden. Ist ein Unternehmen nicht ehrlich, bekommt es seine Quittung.

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Menschen sind sozial und gern in Social Media

Viele Bunte Menschen mit Farbe bestäubt

Der Mensch ist ein soziales Wesen und ist auf Gemeinschaften angewiesen. In der Gruppe konnten Menschen sich besser gegen den Säbelzahntiger verteidigen als jene, die alleine durch den Wald liefen. Jeder Mensch strebt ein besseres Leben, oft mithilfe der Gemeinschaft an. Fast immer präsentieren sie sich in einer Gruppe anders, als unter Familienangehörigen. Sie stellen sich besser, größer und klüger dar. Sozial zu sein ist lebensnotwendig. Wenn du Waren verkaufen möchtest, brauchst du die anderen, die die Waren kaufen sollen.

Und auch wenn jemand alleine in seiner Wohnung sitzt, sorgen andere für Nahrung, Energie oder die Wohnung selbst. Nur wenn die Menschen zusammen arbeiten und handeln, ist dieses Handeln von Erfolg gekrönt. Der Mensch kann sich aber auch zusammentun, um anderen Misserfolg zu bringen. Aus deren Sicht ist der Misserfolg eines anderen wiederum ein Erfolg.

Nicht nur Menschen sind soziale Wesen. Es gibt auch unzählige Tierarten, die in der Gemeinschaft besser dran sind als alleine. Uns ist es angeboren sich in Gemeinschaften zu gruppieren, es ist ein Grundbedürfnis. Wir sagen auch immer wieder, dass wir Individuen sind und alleine klar kommen. Weit gefehlt. In meiner Badewanne bin ich vielleicht ein Individuum, aber auch nur da.

Die einzige Möglichkeit diesen natürlichen Kreis zu durchbrechen wäre, wenn die NASA dich nackt und alleine auf den Mars setzt. Erst dann bist du auf menschlicher Ebne, ein echtes Individuum. Wahrscheinlich aber nur sehr kurz.

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Die wichtigsten Bedürfnisse des Menschen

Gedeck mit Leberkäse und Salat

Innerhalb der menschlich-sozialen Strukturen haben so gut wie alle dieselben Bedürfnisse. Hierzu gibt es die bekannte „Bedürfnispyramide nach Maslow“, die das gut verdeutlicht.

  1. Physiologische Bedürfnisse
  2. Sicherheitsbedürfnisse
  3. Soziale Bedürfnisse
  4. Bedürfnis nach Wertschätzung
  5. Die Selbstverwirklichung

Wir vergessen durch unsere technisierte Welt ganz gerne mal, dass wir der Natur entsprangen. Wir glauben, dass Geld und Wohlstand uns glücklich machen. Geld und Wohlstand sind in unseren Breitengraden wichtig, einfach um auch sozial dazuzugehören, gut Leben zu können und nicht zu verhungern. Aber, dass wir glauben alleine glücklich zu werden ist ein Irrglaube. Wir brauchen einander.

Was machen Reiche, die auch gerne alleine auf ihrem Schloss leben? Sie gehen unter Leute und zeigen ihren Reichtum, sie veranstalten Bälle und Behängen sich mit Schmuck. Sie Fahren irre Autos und zeigen diese gerne. Das ist einfach die Befriedigung der sozialen Bedürfnisse. Wir machen das alle, wir kommen so auf die Welt. Das hat unseren Vorfahren das Überleben gesichert.

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