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Planung in der Videobearbeitung

Inhalt

Videobearbeitung lernen

  1. Planung kann losgehen

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Übersicht 

Planung des Videos kann losgehen

Die Planung deines Videos oder Filmes sollte von Anfang an einen sehr hohen Stellenwert für dich einnehmen. Glaube mir, wenn deine Planung mies ist, verzettelst du dich, du hast keinen Überblick oder deine Geschichte macht keinen Sinn für den Zuschauer. Gehe einfach nach dieser Liste vor:

  1. die Story, die Geschichte
  2. Darsteller
  3. die Charaktere
  4. Drehort, Location
  5. Equipment
  6. Planung
  7. Team, Leute, Helfer
  8. Drehbuch / Drehplan

1.Warum sollte sich jemand einen Film ansehen, der keine Geschichte, keine Story hat? Im Storytelling erzählst du mit deinem Video deine Geschichte. Also überlege dir erst mal was du für ein Video machen willst und was du mit diesem Film erzählen willst. Ohne deine Geschichte weißt du doch gar nicht was du filmen sollst. Und halte deine Story immer schriftlich fest. Beispiel Story: "Bronko, der Wettersprecher soll im Wald einen Wetterbericht machen. Plötzlich stolpert er und fällt hin. Das ganze soll ein bisschen Komödie sein." Das ist erst mal ein kleiner Grundriss. Um so detaillierter du an deiner Story, an deinem Srorytelling arbeitest um so leichter wird der Rest der Planung und schlussendlich auch die Produktion selbst.

2.Deine Darsteller können Menschen, Tiere, die Natur oder Gebäude sein. Wir nennen einfach das Obekt, dass im Mittelpunkt steht, der Einfachheit halber Überlege dir was deinen Darsteller so besonders macht. Warum willst du deinen Darsteller darstellen? Was macht deinen Darsteller aus? Wer ist der Darsteller? Usw. Das ist ja dein Dreh- und Angelpunkt in deinem Video. Sagen wir du willst ein Video machen, wie eine Wurst auf dem Grill liegt und verbrennt. Dann ist in diesem Falle die Wurst der Darsteller. Haste du diesen Darsteller benannt, kannst du auch wunderbar die Story schreiben. In meiner Beispiel Story wäre der Darsteller "Bronko" und Bronko ist eine lustiger, zotteliger Trottel, der immerzu irgend einen Mist macht.

3.Ich habe dir ja als Darsteller nicht nur Menschen, sondern auch Dinge vorgestellt. Es ist so einfacher. Bei dem Charakter sind wir beim Menschen oder auch bei Tieren. Einen menschlichen Charakter zu entwickeln ist leichter als einen tierischen, weil ein Mensch leichter dazu bereit ist deinen Charakter auch zu spielen. Bei einem Tier muss dieses Tier entweder abgerichtet, das Video extrem gut geschnitten, die Produktion höchst zeitintensiv geplant oder das Tier animiert werden. Beschränke dich also beim Charakter auf Menschen und liste ein Tier als Darsteller.

Wenn du später genug Erfahrung hast, kannst du immer noch ein Intensiv-Studium zur Videoproduktion machen, in dem du die genauen Feinheiten erlernst. Beschreibe schriftlich deinen Charakter! Sehr intensiv und pingelig genau. Denn wenn du einen Charakter hast, der mitten im Film sein Wesen ändert halten ihn die Zuschauer für nicht glaubwürdig, finden sein Verhalten seltsam oder denken dein Charakter wäre Schizophren. Ein Videodreh kann Stunden, Tage, Wochen oder Monate dauern. Dein Charakter muss genau festgelegt sein. Bronko rennt immer rum wie ein Penner, spricht mit russischem Dialekt und ist der Tollpatsch ever - der kann nicht plötzlich hochdeutsch reden. Eine Checkliste zum erstellen eines Charakters mache ich dir noch fertig.

4.Mache dir ganz genau n Kopf wo du drehen willst und wo dein Video spielen soll und baue das ganze mit ein deine Story ein. Da sind dir keine Grenzen gesetzt. Wenn dein Charakter mit der S-BAhn fahren muss, überlege dir wie du das am besten umsetzen kannst. Welcher Bahnhof, die Uhrzeit, Jahreszeit und so weiter. Manchmal gibt die Story den Drehort vor, machmal gibt der Drehort die Story vor, bringe das alles in Einklang.

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5.Sammel mal deinen ganzen Kram zur Videoproduktion zusammen. Stative, Selfiesticks, Handys, Akkus, Ladekabel, Licht, Mikrofon. Was auch immer du alles hast. Schreibe genau auf was du besitzt. Was, wie viel davon und so weiter. Du brauchst einen genauen Überblick über dein Equipment, denn so kannst du dann richtig gut planen. Z. B. 2 Kameraperspektiven, die du dann mit Video Deluxe auch perfekt und automatisch zusammenschneiden kannst.

6.Du hast die Story, den Charackter bzw. die Charatere, die Darsteller und die Location überlegt und alles schön aufgeschrieben. Du hast dein Team, oder bist alleine. Du hast schon eine ganze menge erledigt und ein kleines Bild von dem was dein Film mal werden soll. Jetzt geht es an ein kleines Drehbuch. Überlege dir wann du welchen Darsteller, Filmen willst, zu welcher Uhrzeit, in welcher Location und mit welchem Equipment. Plane das möglichst genau vor. Wenn du nämlich 1 Stunde Autofaht, oder S-Bahnfahrt hinter dir hast um deine Location zu erreichen, in der Natur bist und kein Mikrofon dabei hast ist das äusserst doof.

7.Bist du alleine? Oder hast du Bekannte, Familie oder Kumpels die dir vielleicht bei deinem Video helfen? Schreibe alles auf und überlege wer für welche Aufgaben am besten geeignet ist. Wer hält die Kamera, wer steht vor der Kamera, wer schleppt den ganzen Kram zur Location und so weiter.

8.Hast du alle oben stehenden Punkte abgearbeitet, deine Story formuliert, dir einen Überblick über Equipment, Leute und so weiter verschafft, kannst du anfangen einen kleinen Drehplan zu schreiben. Ein Drehbuch ist normalerweise in einzelne Szenen, Einstellungen usw. aufgeteilt. Du beginnst der Einfachheit halber bei der ersten Szene und erstellst für diese erste Szene einen Drehplan. In Bronkos Fall, wäre die erste Szene: Wetteransage im Wald.

Tipp

Gewöhne dir von Anfang an an, alles was mit deiner Videoproduktion zu tun hat, zu notieren. Erstelle Pläne! So sparst du ohne Ende Zeit und deine Videobearbeitung wird viel entspannter und professioneller.

Beantworte diese Fragen um deinen Drehplan zu schreiben:

  1. Welche Technik ist vorhanden?
  2. Was soll gedreht werden?
  3. Wo soll gedreht werden?
  4. Wann soll gedreht werden?
  5. Mit wem soll gedreht werden?
  6. Welche Einstellungen sollen gedreht werden?
  7. Welche Technik wird noch benötigt?

Und hier jetzt ganz kurz: Bronko. Das ist nur ein kleines Beispiel, in dem dennoch ne ganze Menge Überlegung steckt. Nicht besonders effektvoll umgesetzt, nicht besonders qualitativ hochwertig, aber extra für diesen Video-Bearbeitungs-Kurs hier gedreht. Ich gehe noch mal tiefer darauf ein.